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Tag 1 - 12.09.2010


Nach wochenlanger Vorbereitung war es endlich so weit. Am Abend des 11. September verabschiedeten wir uns aus dem herbstlichen Deutschland, um unsere Studienreise nach Japan anzutreten.

Nach einem etwa 11 stündigen Flug trafen wir sicher und wohlbehalten am Narita-Flughafen in Tôkyô ein. Um die Wartezeit auf den Shuttle-Express, der uns in den Tôkyôter Stadtteil Ueno bringen sollte, zu überbrücken, machten wir uns mit der heimischen Automatenkultur vertraut. Dabei haben wir einen unserer Kommilitonen beinahe an zwei pflichtbewusste Polizisten verloren, da er nichts ahnend auf die Koffer aller Kommilitonen aufpassen musste, die die Getränkeautomaten unsicher machten. Als Ausländer mit 13 Koffern bewaffnet sah Alex wohl wirklich verdächtig aus, was die beiden Staatsdiener dazu veranlasste, ihn über das Maß einer Routinekontrolle hinaus einer genaueren Visitation zu unterziehen. Schnell konnten wir die zwei jedoch überzeugen, dass keine größere Gefahr für Japans Sicherheit von Alex ausgeht, weswegen wir daraufhin die Anreise ohne nennenswerte weitere Zwischenfälle fortsetzen konnten.

Schließlich brachte uns der Skyliner in Windeseile nach Ueno, wo uns der Inhaber unserer Unterkunft (Hômeikan) direkt am Bahnsteig in Empfang nahm. Nachdem unsere Koffer mit dem Taxi ins Hotel gefahren wurden, führte er uns persönlich zu unserer Herberge.

Diese im traditionellen Stil gehaltene Unterkunft nennt sich Ryokan. Jedes der Zimmer ist mit Tatami-Matten ausgelegt, auf denen die matratzenähnlichen Futon platziert sind. Die Wände sind hellhörig und dünn und das Zimmer betritt man durch eine Schiebetür. Da es auf den Zimmern kein fließendes Wasser gibt, muss man die nach Geschlecht getrennten Gemeinschaftsbäder nutzen.

Nachdem wir uns nun kurz erfrischt hatten, machten wir uns auf, unsere knurrenden Mägen zu stillen. Der Hunger trieb uns dann in das nächstbeste Restaurant, das sich als ein koreanisches Lokal herausstellte. Leider mussten wir feststellen, dass das Restaurant auf eine Gruppe solcher Größe nicht vorbereitet war, weswegen wir auf alle Reisgerichte verzichten mussten. Daher entschieden wir uns alternativ für Suppen.

Danach erkundeten wir in separaten Gruppen die Gegend. Bis auf Frau Wagner sind alle Gruppenmitglieder erst nach mehreren Umwegen sicher im Hômeikan eingetroffen.

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