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Die Cool Japan - AG

  

Was ist Cool Japan?

„Cool Japan“ ist ein Schlagwort, das von der japanischen Regierung in Anlehnung an die „Cool Britannia“-Kampagne der britischen Regierung in den neunziger Jahren kreiert wurde. Dieses umfasst im Allgemeinen den anhaltenden weltweiten Boom der japanischen Populärkultur und die Diskussion um Japan als Kultur-Exporteur / Kulturnation im 21. Jahrhundert.Um das Phänomen in all seinen Facetten zu er fassen, ist eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Diskurs für die aktuelle Japanforschung von großer Relevanz.
 

Wer sind wir?

Die "Cool Japan"-AG ist ein universitärer japanologischer Arbeitskreis, der sich aus einer Übung im Sommersemester 2007 unter der Leitung von Dr. des. Cosima Wagner entwickelte. Heute umfasst die AG 15-20 Mitglieder und trifft sich bis zu sechs Mal im Semester. Informationen zu den einzelnen Teilnehmern können Sie in der rechten Menüleiste unter "Mitglieder" abrufen.
 

Arbeitsweise und Zielsetzung der AG

Bei den AG-Sitzungen werden neben den Manifestationen der japanischen Populärkultur auch Medienbeiträge sowie wissenschaftliche Studien sowohl in japanischer als auch in westlicher Sprache analysiert und diskutiert. Folgende Themengebiete werden dabei beispielsweise untersucht:

- Der Manga und Anime Sektor
- Die Welt des Cosplay
- Der japanische Musikmarkt
- Filme und Videospiele
- Trends und Lifestyle
- Tourismus

Relevant ist hierbei auch die Betrachtung der Themengebiete im wirtschaftlich-politischen Kontext in Japan und dem Ausland. Selbstverständlich lebt die AG von der Initiative der Mitglieder, die herzlich eingeladen sind, Objekte und Diskussionsthemen unabhängig von dem Medium in die Arbeitsgemeinschaft einzubringen. Vorrangige Zielsetzung der AG ist es, Lücken in der bisher kaum stattfindenden wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der japanischen Populärkultur zu füllen und Fragen, die mit dem Konzept von „Cool Japan“ verbunden sind, zu beantworten.
 

Fragen-Repertoire

- Wie ist das weltweite Interesse an Japans Populärkultur zu erklären?
- Welche Altersgruppen öffnen sich diesem „Neo-Japonismus“ ?
- Auf welche Art und Weise äußert sich der Japan-Boom in unterschiedlichen Ländern und Kulturen?
- Wie beeinflusst dies das Japanbild der „Cool Japan“-Konsumenten?
- In wieweit gewinnt die japanische Regierung dadurch an Macht („Soft-Power“, „Japanisierung statt Disneysierung?“) und ist sie in der Lage, diese Macht zu kontrollieren, zu lenken und/oder zu nutzen?
- Wie ist dieses Phänomen im japanologischen Kulturdiskurs zu betrachten?
 

Projekte

Ein ehrgeiziges Projekt im Rahmen der AG ist der Aufbau eines „Cool Japan“- E-Journals, das zukünftig wissenschaftliche Arbeiten der Mitglieder zum Diskurs sowie weitere interessante Beiträge enthalten soll. Des Weiteren planen wir Veranstaltungen wie zum Beispiel Vorträge, Podiumsdiskussionen und Exkursionen. Bislang besuchte die AG mehrere Tagungen und Ausstellungen, die sich mit der japanischen Populärkultur auseinandersetzten. Einige dieser Veranstaltungen unterstützte die AG mit kreativen und inhaltlichen Beiträgen, wie etwa das Symposium „Roboter in Manga und Anime“ im Mai 2008 im Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt.

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